Spechtexkursion Lengwilerweiher – prächtige Vielfalt bei Kaiserwetter

Bessere Bedingungen hätten für die diesjährige Spechtexkursion des Natur- und Vogelschutzvereins Weinfelden nicht vorherrschen können: Sonne satt, windstill und Vögel in bester Laune. Diese Kombination führte zu einem rundum erfolgreichen Rundgang durch das Naturreservat Lengwilerweiher.
 
21 Frühaufsteherinnen und Frühaufsteher folgten der Einladung des Natur- und Vogelschutzvereins Weinfelden und trafen sich um 7.30 Uhr beim Bahnhof Lengwil. Noch während der Einführung des Präsidenten und Leitenden, Stephan Lüscher, überquerten vier Höckerschwäne das Bahnhofsareal zum “Salut”.

Schon auf dem Weg zum Naturreservat fielen der Gruppe einige mehr oder weniger bekannte Singtöne der Vögel auf, die der sachkundige Leiter allesamt erklären konnte. Dank dieser Informationen vermochten auch “Ornithologie-Anfänger” den Rufen zu folgen und entdeckten zwischen den Ästen und Zweigen die eine oder andere gefiederte Rarität.

Das Highlight des Tages wartete in einer Baumkrone entlang dem Bahndamm auf: ein Grauspecht. Ein seltener Gast, so soll es in der Schweiz nur noch ca. 300 Brutpaare geben. Umso einmaliger war der Anblick, auch wenn das Tier nicht einfach zu finden war!

Dass das Gebiet der Lengwilerweiher als Specht-Gebiet gilt, war bekannt. Es war trotzdem eine grosse Freude, dass neben dem sehr seltenen Grau- auch der deutlich häufiger vorkommende Buntspecht gesichtet wurde.

Obwohl es sich um eine Spechtexkursion handelte, wäre es zu kurz gegriffen, nur die “Woodpeckers” zu erwähnen. Denn auch Wasservögel wie die Stockente oder das Blässhuhn, aber auch Lachmöwe und Silberreiher zeigten sich an diesem Frühlingsmorgen. Des Weiteren konnten die Besucher Eichelhäher, Blaumeisen, Goldammern, Sperber und eine Singdrossel bestaunen. Stephan Lüscher zählte insgesamt 47 Vogelarten, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bewusst wahrgenommen werden konnten. Wenn das kein Erfolg ist!

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